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Der Autor

In Ungarn geboren und aufgewachsen, kam Imre Török als jungendlicher Flüchtling nach Deutschland. Er studierte in Tübingen Germanistik, Geschichte, Religionswissenschaften und Philosophie, Schüler von Ernst Bloch.Freier Schriftsteller und zeitweilig Dozent, Theaterleiter, Journalist, Ghostwriter, unterrichtet kreatives Schreiben. Der Roman „Butterseelen. Mit Hölderlin und Hermann Hesse in Tübingen“ war seine erste Buchveröffentlichung. Seither zahlreiche Publikationen: Belletristik, Essays, Philosophie, Märchen, Sachbuch, Hörspiel, Film. Mitarbeit am Kinofilm „Sophie Scholl. Die letzten Tage“. Mitglied des PEN und des ungarischen Schriftstellerverbands. Seit 2005 Bundesvorsitzender des Berufsverbands der Worturheber „Verband deutscher Schriftsteller (VS)“. www.imre-toeroek.de

 

 

Lieferbare Titel von Imre Török:

Akazienskizze. Neue und alte Geschichten. Phantasieflüge. Prosa, ca.230 Seiten, 14,0 × 20,0 cm; ISBN:  978-3-937139-69-2  Preis: 14,80 Euro

 

 

 

 

 

Insel der Elefanten. Roman. (EPIK- Sammlung); 402 Seiten, 14,0 × 20,0 cm; ISBN:  978-3-937139-91-3

 

  Arzu Alır: Wenn Satan sich zum Rosenzweig beugt. Gedichte. Mit einem Nachwort von Imre Török. Aus dem Türkischen übersetzt von Achim Martin Wensien und überarbeitet von Imre Török. (LYRIK) 120 S. ISBN: 978-3-937139-84-5 Preis: 14,00 Euro. 

 

 

 

 

 

  Das Buch Luzius. Märchen und andere Wahrheiten.  Erzählungen. (EPIK Sammlung). 190 S. ISBN: 978-3-86356-026-3, Preis: 14,00 Euro. 

 

 

 

 

 

Imre TörökDas Buch Luzius. Märchen und andere Wahrheiten.  Erzählungen. Illustrierte Ausgabe. Illustriert von Libuše Schmidt(EPIK Sammlung). 204 S. ISBN: 978-3-86356-059-1, Preis: 16,50 Euro. 

 

 

 

 

Über Imre Török:

 

Imre Török

Akazienskizze

Neue und alte Geschichten. Phantasieflüge

 

Verlag: Pop, 2009;  ISBN:978-3-937139-69-2

Bezug: Buchhandel Preis: Euro 14.80

Dem Leser blättert sich eine Auswahl von ungefähr fünfzig Erzählungen, Kurzgeschichten und „Prosagedichten“ auf. Zum Teil kennt er einige der Erzählungen und Miniaturen schon aus Töröks anderen Büchern, doch ein guter Teil war bisher noch unveröffentlicht. Die Kritik rühmt ihn als „Meister verschiedener Tonlagen“, dem „Sprache Lebenselixier“ ist.  Und tatsächlich, auch die bereits bekannten Stücke lesen sich in der neuen Zusammenstellung wieder frisch, spannend und unverbraucht.

Seine Phantasieflüge reichen bis zu den Sternen, von der Erde zum Himmel, sie schließen staunende und „philosophierende“ Ameisen und Glühwürmchen mit ein.  Die Geschichten erzählen von Begegnungen in der Heimat und in der Fremde. Viele handeln vom Fremdsein, ein Thema, mit dem Török gut umgehen kann; denn er kam selbst als 14jähriger Flüchtling mit seiner Familie aus Ungarn.

Seine Wortspiele und Doppeldeutigkeiten sind leise-humorvoll und pointiert (z.B. „Über Herrn Fantas Tisch…“).  Er hat viel  Nachdenkenswertes  zu sagen, trägt dabei nie dick auf, wenn er dem Leser einiges zum Thema Minderheit und Fremde, Vorurteile (z.B.. „Begegnung“) ins Herz schreibt.

Zu den Schwerpunkten gehören auch Freundschaft und Zivilcourage,  mit zu den schönsten dieser Erzählungen gehören für mich die Märchen um die Ameise Horatius und das Glühwürmchen Luzius, die mit Humor und Wortwitz das Thema Minderheit in der Fremde beleuchten. Beiden Protagonisten hat Török in früheren Büchern mehrere Fortsetzungen gegönnt. Und einfach weitere „Märchen“, wundersam erzählt, die in anderen Welten spielen, umgedichtet und umgedeutet in die Brüche unserer Zeit (Dornrösia, „Der Ginökschorf“[Froschkönig] ).

In der Titelgeschichte geht es um das unbändige Verlangen nach Freiheit, Flucht und dem tragischen Ende.  Der „Raben-Zyklus“ setzt sich aus mehreren unabhängigen Miniaturen zusammen – die doch wieder ein Ganzes ergeben – und darin meine Lieblingserzählung „Sanfter Hügel“, in der er an seinen Freund schreibt, nachspürt wo er sich jetzt befinden könnte. Über diese Sinnieren und Schreiben kommt ihm der Freund ganz nah, steht bereits hinter ihm.

Der Autor lässt auch Dichterkollegen aus Vergangenheit und Gegenwart zu Wort kommen: Nikolaus Lenau, im damaligen Ungarn geboren, ein ewig Reisender, der sich doch immer nach der Heimat sehnt. Mit ihm lässt Török einen Teil der ungarischen Geschichte an uns vorüberziehen. Mit dem Freiheitsdichter Christian Schubart lässt er uns anlässlich eines fiktiven Besuches des Studenten Wendel Ohnesorg einen Blick hinter die Kulissen der Geschichte nach den Türkenkriegen, Freiheitskriegen, Rückschlägen und visionären Ausflügen ins 3. Jahrtausend werfen. Zuneigung und freundschaftlicher Spott zeigen sich in der Erzählung „Umgebracht von Martin Walser“.

Trotz seiner realistisch-genauen Beobachtung schildert Török poetisch-anrührende Naturbeschreibungen, spielt mit erschreckenden und schönen Zukunftsvisionen. („Das Märchen von der tönenden Kugel“ - das Gegenstück zu Turmbau von Babel). Er spielt mit Worten und Bedeutungen (z. B. „Getürkt“ über seinen eigenen Namen, und über Bedeutungen ungarischer Wörter). Er beschreibt die Sehnsucht nach anderen Ländern (Ägypten – Afrika: „Utete – die Liebe zum Fluss“) mit deren Besonderheiten und Wunderlichkeiten. Humorvoll macht er sich aus tierischem Blickwinkel Gedanken über  Menschen und die Spezies Dichter ins Besondere (Kanalstraße 4). Selbst Liebesgeschichten geraten ihm  ironisch („Der Drucker“) Er denkt über sich selbst nach („Die Fahrt“), über sein erstes Gedicht, das er als 10jähriger in Ungarn schrieb und über die späteren Gedichte. Das alles mit leisem Schalk und Augenzwinkern.

Wer einmal das Glück hatte, Imre Török selbst seine Geschichten und Gedanken vortragen zu hören, wird es mit mir sehr bedauern, dass es immer noch keine Audio-CD von seinen Lesungen gibt. Da  mischen sich Vortrag und Fabulierlust, der Hang zum Märchenhaften mit menschenfreundlicher Vision, das Nachdenken über den Mitmenschen und über sich selbst.

 Für alle, die gern mal bei einer Lesung dabei sein wollen (und in der Nähe von Konstanz wohnen), sei hier schon auf die „Literaturtage Konstanz 2009“ hingewiesen. Imre Török liest am 23. Oktober um 19.00 Uhr Im Kommunalen Kunst- und Kulturzentrum K9.

Über den Autor:

Foto: Gudrun Brzoska

Geboren 1949 in Eger, in Ungarn. 14jährig kommt er 1963 mit seiner Familie nach Deutschland, lernt deutsch, macht Abitur und studiert Philosophie, Geschichte und Germanistik.

Seit 1984 ist er überwiegend freiberuflicher Schriftsteller. Er leitet Workshops, Seminare, Kreatives Schreiben. Ab 1985 ist er Vorsitzender des Baden-Württembergischen Schriftstellerverbandes und seit 2007 der Präsident des Deutschen Schriftstellerverbandes.

Imre Török und Gerti Michaelis Rahr stellen ihre Bücher vor. TV über Unverhofft, Gerti Michaelis Rahr und  Insel der Elefanten, Imre Török. (mehr) 

 

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